Markise kaufen: So finden Sie den idealen Sonnenschutz

Wer einen Balkon oder eine Terrasse hat, kann sich an sonnigen Tagen freuen: Frühstücken im Freien, lesen im Liegestuhl … Brennt die Sonne vom Himmel, macht das allerdings nur dann Spaß, wenn es eine Beschattung gibt. Eine Markise verwandelt einen Balkon oder eine Terrasse in ein Outdoor-Erlebnis!

Wenn Sie eine Markise kaufen wollen, sollten Sie sich vorab jedoch gut informieren, denn die modernen Schattenspender sind fest montiert, je nach Modell richtige „Hightechprodukte“ und sollten perfekt zum Stil Ihres Zuhauses passen. Welche Arten von Markisen es gibt, woran Sie hochwertige Markisen erkennen und worauf es beim Kauf einer Markise und fachgerechten Montage ankommt, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Welche Vorteile haben Markisen?

Markisen sind vielseitig: Sie lassen sich einziehen, damit Sie die ersten Sonnenstrahlen im Frühling genauso genießen können wie die letzten sonnigen Tage im Herbst. Im Sommer schützt Sie die ausgefahrene Markise vor gefährlicher UV-Strahlung und spendet Schatten, sodass Sie auch an heißen Tagen noch Ihre Terrasse oder Ihren Balkon nutzen können. Auch Ihre Garten- beziehungsweise Balkonmöbel freuen sich über Sonnenschutz, da sie mit einem „Dach über dem Kopf“ weniger stark der Witterung ausgesetzt sind. Schräge, Seiten- oder Senkrechtmarkisen (Vertikalmarkisen) schützen zusätzlich vor Wind und Regen.

Neben der Funktionalität wertet eine hochwertige Markise ein Haus auch optisch auf. Markisen sind in modernen Designs und in vielen Gestellfarben und Stoffen erhältlich – von klassisch gestreift bis hin zu gedeckten Grautönen.

Welche verschiedenen Arten von Markisen gibt es?

Markisen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Wenn Sie eine Markise kaufen möchten, können Sie zwischen den folgenden Arten wählen:

• Gelenkarmmarkisen

  Gelenkmarkisen werden an der Wand befestigt. Zwei bewegliche Gelenkarme spannen das Tuch und schweben ausgefahren frei über der Terrasse. Je nach Modell können Sie das Markisentuch manuell auf- und einrollen oder elektrisch ein- und ausfahren. Es gibt drei verschiedene Ausführungen: Bei einer Vollkassettenmarkise steckt das Markisentuch plus Technik in einer rundum geschlossenen Kassette, sodass die Beschattung optimal geschützt und verstaut ist. Bei einer Halbkassetten-Markise sind Technik und Tuch beim Einfahren ebenfalls umschlossen und so gut geschützt. Die preisgünstigeren offenen Markisen dagegen sind nicht durch eine Kassette geschützt und werden deshalb häufig unterhalb eines Balkons oder unter einem Mauervorsprung angebracht.

• Pergolamarkisen

  Pergolamarkisen verfügen über eine stabile Rahmenkonstruktion (beispielsweise aus Aluminium) und passen sich durch verstellbare Stützfüße jedem Untergrund an. Sie sind in der Regel robuster als normale Markisen und schützen deshalb vor Sonne und Regen, aber niemals vor Schnee.

• Vertikalmarkisen

  Senkrechtmarkisen eignen sich für Fenster, Terrassendächer aus Glas sowie moderne Wintergärten. Sie schützen Indoor vor unerwünschten Blicken und einer Aufheizung der Räume durch direkte Sonneneinstrahlung. Bei einem Terrassendach sorgt der senkrecht ausgerichtete Schutz vor Wind und Regen und spendet auch dann noch Schatten, wenn die Sonne besonders tief steht.

• Wintergartenmarkisen

  Spezielle Wintergartenmarkisen schützen vor Sonne und Überhitzung und bieten Schutz vor neugierigen Nachbarn. Hochwertige Markisen lassen sich an unterschiedliche Dachkonstruktionen von Wintergärten anbringen und sind besonders flexibel.

Worauf müssen Sie beim Kauf einer Markise achten?

Größe, Material, Montage: Es gibt viele Punkte, die Sie beim Kauf einer Markise beachten sollten, um lange Freude und den richtigen Schutz genießen zu können:

1. 1. Die optimale Größe

   Eine Markise ist in vielen Größen erhältlich. Handelsüblich ist eine Breite von bis zu sieben Metern und eine Tiefe von bis zu 4 Metern. Eine Alternative kann hier beispielsweise ein rollbares Sonnensegel mit einer Tiefe (Ausfall) von bis zu 6 Metern sein. Achten Sie darauf, dass die Markise größer ist als die Fläche, die sie beschatten soll. Da Sonnenstrahlen schräg einfallen, ist so der Bereich kleiner, der von den Sonnenstrahlen erreicht wird. Die Größe der Markise sollte außerdem zu Ihrem Garten passen, damit die Größenverhältnisse ausgewogen sind.

2. 2. Das richtige Tuch

   Damit Sie lange an Ihrer Markise Freude haben, sollte das Markisentuch aus einem robusten und vollständig gefärbten Stoff (z. B. Acryl, Polyester), UV-beständig und beschichtet (z. B. Teflon) sein. Eine hochwertige Beschichtung sorgt dafür, dass das Material schmutz- und wasserabweisend und ist und Sie die Markise nicht gleich bei den ersten Regentropfen einfahren müssen. Achten Sie darauf, dass der Stoff die UV-Strahlung abhält: Gute Markisenstoffe bieten i.d.R. einen UV-Index Schutz von 50+. Außerdem wichtig: Ein Stoff, der nicht leicht entflammbar ist, damit Sie unter Ihrer Markise entspannt grillen können.

3. 3. Das passende Design

   Sie können bei einer Markise zwischen zahlreichen Farben und Mustern sowie Designs und Gestellfarben und -materialien wählen. Fachhändler und -betriebe bieten eine besonders große Auswahl. Lassen Sie sich beraten, welche Markise am besten zum Stil Ihrer Immobilie passt.

4. 4. Die ideale Technik

   Markisen gibt es mit Handkurbel und Elektroantrieb. Elektroantriebe bedeuten einen ein Aufpreis, bieten aber deutlich mehr Komfort: Sie können die Markise einfach per Knopfdruck an einem Wandschalter oder über eine Funkfernbedienung ein- und ausfahren. Hochwertige Markisen verfügen über Sensoren, die bei Wind und Regen automatisch das Tuch einfahren. Je nach Modell können Sie Ihre Markise auch bequem über eine App auf Ihrem Smartphone steuern.

5. 5. Wichtige Qualitätsmerkmale

   Achten Sie beim Kauf einer Markise auf das CE-Prüfzeichen und die dort vermerkte Windwiderstandsklasse. Als Mindestempfehlung gilt die Klasse 2. Das heißt, die Markise kann bis maximal Windstärke 5 ausgefahren bleiben, ohne dass Tuch und Technik leiden. Achtung: Befestigungsmittel und Untergrund haben Einfluss auf die Windwiderstandsklasse, sodass es unter realen Bedingungen auch schon bei geringerem Wind zu Schäden kommen kann. Wandhalter und Gelenkarme, die stark beansprucht werden, sollten aus einem stabilen Material gefertigt sein. Gelenkarme oder ein Gestell aus Aluminium sind besonders robust und langlebig.

6. 6. Die fachmännische Montage

   Untergrund, Bodenbeschaffenheit, Hauswand, Materialien (Holz, Putz etc.): Bei der Montage einer Markise müssen viele Dinge beachten werden, damit die Markise fest und sicher montiert ist und die vorhandene Substanz (Dämmung etc.) nicht beschädigt wird. Bei der Montage einer Pergolamarkise sind statische Berechnungen notwendig, bei Hightech-Systemen ist Fachwissen im Bereich Elektrik gefragt. Fachbetriebe wissen, worauf sie achten müssen, damit die Markise fachgerecht befestigt wird und perfekt zu Ihrem Haus und Ihren Bedürfnissen passt. Zudem bieten sie Garantien und Gewährleistungen.

7. 7. Die passenden Ergänzungen

   Viele Markisen können mit einer LED-Beleuchtung ergänzt werden, bei der Sie die Farben wechseln und dimmen können. So können Sie abends nach Lust und Laune für eine romantische oder elegante Atmosphäre sorgen.

Fazit

Eine Markise spendet Schatten und schützt vor UV-Strahlung genauso wie vor neugierigen Blicken. Wer sich eine Markise kaufen will, kann zwischen verschiedenen Größen, Designs, Farben und Tüchern wählen. Neben hochwertigen Materialien und einer guten Verarbeitung ist eine fachgerechte Befestigung wichtig, bei der beispielsweise Faktoren wie Statik und Elektrik eine Rolle spielen. Beauftragen Sie einen Fachbetrieb, werden Sie kompetent beraten und können sich auf Qualität und Sicherheit verlassen – und sich lange an Ihrer Markise freuen.